aufschreiben

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(#) was ich mir ja doch sehr wünschen würde, merke ich gerade, wäre, mit überzeugung und energie diesen enormen neuen schreibraum mit auszuloten zu helfen. ich kann das ja nicht. nur eben mit halb melancholischen, halb depressiven randnotizen begleiten. keine kraft, keine zeit, keine lebensform, mit der das gehen würde. echt andere probleme. aber schade.

(chk chk chk)

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(#) spe salvi

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(#) das angenehme gefühl, daß hier zwei leute das buch geschrieben haben, das jeder schon immer schreiben wollte, nämlich: was in allen meinen büchern steht und auf allen platten drauf ist, die ich je gehört habe, nebst dem, was ich alles dazu denken kann, wird verursacht auch davon, daß hier die dringlichkeit des handelns, der politik als handeln unter zeitdruck, verschwunden ist zugunsten der freilegung des immer schon stattgefundenen, immer noch stattfindenden handelns: dessen, was ohne emphase sowieso passiert und deswegen aber nicht minder politisch oder historisch oder ‚bedeutsam’ ist. s.175

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(#)

textarbeitsnews i: schönheit von wissenschaftsprosa ja doch: die durch verwirrend gesetzte fußnoten und querverweise erreichten deterritiorialisierunglinien (entropien hätten sie auch als metapher kennen sollen, generell ein schönes bild: gilles und felix sitzen mit humberto und francisco am grab von (bricht ab)

textarbeitsnews ii: ob man einem text auch anmerken dürfe, wann er geschrieben wurde, wo, welches licht gerade auf das notebook geschienen habe (die erinnerung beim wiederlesen alter kapitel), was man gegessen habe, welche sorgen und ängste und sonst noch (bricht ab)

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(#) being an artist you have to free yourself to use symbolism and allegory to reach your goal. and a part of that is compassion and empathy for other people and their situations

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(#) so hätte es gemacht gehört - news: kapitel wie "einschlüsse/ausschlüsse" (wichtig vor allem, dass die namen cool klingen), darunter alle statements ohne metakommentar dazu, die beim erstlesen eben so getaggt. nur durch die gliederung ergibt sich der sinn

(eine schande generell, immer noch mit papier arbeiten zu müssen, nur mal so vorstellen: nie wieder bücher zurückbringen/verlängern/vorbestellen müssen, nie wieder quotes suchen (strg+f yeah!), nie wieder quotes abtippen müssen (strg+c, strg+v yeah!). das ganze wäre in ein, zwei wochen zu schaffen.

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(#) langsam wird's wieder zeit, best-of-listen vorzubereiten (schon wieder nicht ordentlich mitgeschrieben, was das zeit sparen würde. ich kann mich an überhaupt kein album des jahres mehr erinnern. vielleicht ist das auch generell vorbei. wer braucht bei soundsoviel terrafantasiemaßeinheitbyte und 1a bemetadatetem kram in netz jederzeit verfügbar schon noch jahrgangsbezogene blütenlesen)

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(#) das hobby meines hobbies (*pdf /11,5mb)

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(#) zitate sind natürlich immer ein guter anfang, aber alles was es gibt, gibt es ja schon, ist also schon falsch, ist ja immer alles so, wie es ist und richtig müßte doch anders sein als die dinge, die schon der fall sind, nützt also nichts, und wenn wir sie noch so lieben oder die gedanken eigentlich alle richtig waren oder zumindest wichtig für irgendeine zeit, irgendwann sind sie halt doch da und müssen abgelehnt werden, vielleicht wird sogar diederichsen mal alt und muss kaputtgemacht werden, oder mütter natürlich auch, aber kannst du dir kerstin grether als mutterfigur vorstellen, oder wem hier im raum fällt bis drei ein anderer muttertext ein, butler natürlich nicht miteingerechnet, na eben, also erstmal austrinken, dann youtube anglotzen und drittens erst aufschreiben. (monika rinck, hat jemand aufgezeigt, aber das zählt nicht), genau wie bei schriftarten, endlich findet man mal eine, sagen wir kookone, wo alles passt und nicht einmal serifen nerven und dann sind doch immer irgendwelche seltenen zeichen, die man fast nie braucht, häßlich, rauten oder kaufmännische undzeichen, ganz wie bei kneipen oder im leben, zuerst wirkt alles ok, aber dann kommt irgendeine kunst oder manchmal auch nur ein design, dazu immer noch die alten gefährt/innen: ein mindestmaß an körperpflege, nahrungsmittelkauf, neueste populärmusik anhören, vielleicht noch ein bisschen theorie lesen, wenn man ganz arm dran ist. am ende kommt es zum vortrag oder manchmal ins fernsehen, oder so etwas ähnliches, auf kanäle, die in den zeitungen ganz klein zusamengefriemelt in den untersten spalten stehen oder die im altersheim immer eingeschaltet waren, nachdem die einzige einheimische krankenpflegerin das alte spiel mit sondennahrungsflasche wechseln, umlagern, luftbefeuchter einschalten erledigt hatte, wdr also oder 3sat, wenn es ganz gut geht, große sache natürlich, innerhalb des deutschsprachigen planeten etc.

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(#) textarbeitsnews: der workflow (was mich ja interessieren würde, haben andere das auch: einen tag im zerstreungsmode arbeit nur vortäuschen für eine dreiviertelstunde im konzentrationsmode rauschhaft in den flüssigkristall geklopftes)

edit: man sollte sich für das online-speichern am abend einen track aussuchen, den man dazu immer hört und dann jahre später noch pawlowsch das gefühl der unzufriedenen erschöpftheit zu empfinden, wenn man ihn zufällig wo hört

termine

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irgendwann mitten in...
irgendwann mitten in der fahnenkorrektur habe ich diesen...
mauszfabrick - 11. Aug, 12:56

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