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(#) mal wieder akut sehr begeistert von etherpad, diesmal timeline-funktion: sich beim schreiben zuschauen können und sehen, was funktioniert hat und was nicht. vergisst man ja sonst jedesmal wieder, jedes mal das selbe elend von neuem (stimmt natürlich alles nicht, fehlt viel zu viel, man sieht ja nicht, was in der zwischenzeit in den anderen tabs war, was offline gelesen, was getrunken, wo gesessen etc.; alles das natürlich schon tausend mal gedacht und gesagt und geschrieben von tausenden; alles in allem natürlich ein einziger vollkommen affiger peinlichster selbstverliebter schmarren, gefährliche nähe zu "themen", "schreibwerkzeugen" und "-techniken", "metareflexion", diese langweiligste, verkommenste "pose" in dieser "an posen nicht armen" etc.)

(das, und der quell großer freude, der meine preise ist)

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(#) ernst von glasersfeld (1917-2010)

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(#) ari up (1962 – 2010)

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(#) previously on mauszfabrick: eigentlich wollte ich so einen langen, entspannt zurückgelehnt in sich ruhenden post schreiben, ein bisschen so wie es peter praschl früher manchmal getan hat (also nicht, dass ich das könnte, aber die richtung, so wie damals, als alle noch lange blogposts schrieben, weil das spaß machte und zeit dafür da war), aber es gibt im grund gar nichts zu sagen. netzfreie zeit war super, zum ersten mal seit ewig genau nichts vermisst ohne netz, nachher auch nicht sofort wieder reingekommen. großer genuss, fast gar nichts zu lesen oder zu sagen zu haben.

auf den felsen, die aussahen wie eine von einem völlig gentrifizierungswütigen architekten geplante strandbar, zwischen dem kartenspielen und schlafen als heurigen flaubert (meine güte, gewohnheiten entwickeln wie jedes jahr im urlaub flaubert lesen!) das wörterbuch der gemeinplätze, natürlich noch vor bouvard und pécuchet das beste überhaupt. gefährliche liebschaften nicht ganz fertig, das jetzt beim frühstücken am balkon. eine zeit gelesen. unfassbar, wie schlecht qualitätswochenzeitungen sind. war das immer schon so, oder hat es nur früher niemand gemerkt? am wichtigsten aber barthes' vorbereitung des romans, gerade weil es aus einer untergegangenen epoche (das übrigens mag ich am verlinkten text so wie an allen besseren lindner-texten: dass sie lust machen auf den untergang der alten welt) stammt, sollten das alle lesen, die jetzt schreiben wollen (also alle). die ersten vorlesungen sind die beste theorie über (micro-)bloggen, die ich bisher gelesen habe (test: "haiku" durch "tweet" ersetzen); wie er das dann noch aufs große narrativ hinbringt, bin ich gespannt (nämlich nicht fertig, weil so langsam gelesen. großer genuss auch das: so praschl-feeling-mäßig mit großer gelassenheit (und nur wenig schmerz und ärger darüber/deswegen) rumzusitzen, aufs meer zu schauen, langsam lesen, drüber nachdenken, nichts zum notieren dabei, nur seiten einknicken, wenn die idee dann weg ist, ist auch egal, einschlafen, weiterlesen.) überhaupt: fast nichts notieren (auch sonst fast nichts. zwei wochen passen auf eine dreiviertel a4-seite. von allem immer weniger, bis zum nullpunkt oder darunter).

achja, der beste satz, den ich seither wieder gelesen habe ist natürlich auch vom hackr: viele scheinen das verstehen, dass es für sie nichts zu verstehen gibt, als nichtverstehen zu interpretieren.

achja, true blood wird jetzt (mitte s3) wieder besser. hätte ich früher auch nie gedacht, mal serien zu schauen.

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(#) mal wieder in eigener sache / wenn's jetzt noch wen interessiert / der vollständigkeit halber: meine klagenfurt-berichte

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(#) sigmar polke (1941-2010)

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(#) mole-workshop dokumentation / nachbereitung: langfristiges müsste sich daraus entwickeln...

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(#) tocotronic bei bernd im bademantel: gestern mal wieder geschaut, sofort wieder alles da, warum das damals so klar war, so richtig, so stimmig, haltungs-frisuren-anziehsachen-gesten-musik-denk-bild-mäßig, dass es das einfach war (diese einfache behauptung: wir müssen nicht so sein wie die, es gibt noch etwas anderes; und mit dem zeitlichen abstand erst verständlich, dass das keine blöde haha-ironie war und ist, sondern ein aufstand); dass so etwas heute alles nicht mehr möglich ist.

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(#) Eigentlich ist sogar die größere Menge der Weblogs, die ich 2004 regelmäßig las, gar nicht auf antville.org gehostet gewesen

(stimmt zwar, aber...)

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(#) Auch so ein Gedanke, dass ein Weblog, das nur aus Zitaten oder geliehenen Bildern besteht, nicht etwa ein Weblog geklauter Inhalte sei, sondern vielmehr ein sehr zurückhaltendes, diskretes.

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irgendwann mitten in...
irgendwann mitten in der fahnenkorrektur habe ich diesen...
mauszfabrick - 11. Aug, 12:56

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